Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden im Rahmen des normalen Geschäftsverlaufs durchgeführt und es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen, einschließlich Zinssätzen und Sicherheiten, wie für vergleichbare Geschäfte mit fremden Dritten.
Geschäfte mit Personen in Schlüsselpositionen
Personen in Schlüsselpositionen sind Personen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten des Deutsche Bank-Konzerns direkt oder indirekt zuständig und verantwortlich sind. Der Konzern zählt die Mitglieder des Vorstands in seiner aktuellen Aufstellung und des Aufsichtsrats für Zwecke des IAS 24 zu Personen in Schlüsselpositionen. Zum 31. März 2011 hat der Konzern Kredite und Zusagen in Höhe von 9 Mio € an Personen in Schlüsselpositionen vergeben und Einlagen in Höhe von 12 Mio € von Personen in Schlüsselpositionen erhalten. Zum 31. Dezember 2010 betrugen die Kredite und Zusagen an Personen in Schlüsselpositionen 10 Mio € und die Einlagen von Personen in Schlüsselpositionen 9 Mio €. Daneben bietet der Konzern Personen in Schlüsselpositionen und deren nahen Familienangehörigen Bankdienstleistungen wie zum Beispiel Zahlungsverkehrs- und Kontoführungsdienstleistungen sowie Anlageberatung an.
Im ersten Quartal 2011 und im Geschäftsjahr 2010 erhielt eine Person in Schlüsselposition Zahlungen von einem Konzernunternehmen. Zum Zeitpunkt der Entstehung der vertraglichen Vereinbarung gehörte das zahlende Unternehmen nicht dem Konsolidierungskreis des Konzerns an.
Geschäfte mit Tochtergesellschaften, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen
Geschäfte zwischen der Deutschen Bank AG und deren Tochtergesellschaften gelten als Geschäfte mit nahestehenden Dritten. Sofern diese Transaktionen bei Konsolidierung eliminiert werden, werden sie nicht als Geschäft mit nahestehenden Dritten offengelegt. Geschäfte zwischen dem Konzern und seinen assoziierten Unternehmen und Joint Ventures gelten ebenfalls als Geschäfte mit nahestehenden Dritten. In der überarbeiteten Fassung von IAS 24, „Related Party Disclosures“ („IAS 24 R“), wurde zum Teil die Definition von nahestehenden Dritten geändert, um klarzustellen, dass die Tochtergesellschaften der assoziierten Unternehmen und die Tochtergesellschaften der Joint Ventures auch zum Kreis der nahestehenden Dritten gehören. Diese Klarstellung wurde rückwirkend für das gesamte Geschäftsjahr 2010 angewandt.
Kredite
An nahestehende Unternehmen begebene Kredite und gewährte Garantien entwickelten sich im ersten Quartal 2011 beziehungsweise im Geschäftsjahr 2010 wie folgt.
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Assoziierte Unternehmen und sonstige nahestehende Unternehmen | |||||||||
in Mio € |
31.3.2011 |
31.12.20101 | ||||||||
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Forderungen aus dem Kreditgeschäft, Anfangsbestand |
4.329 |
1.002 | ||||||||
Im Laufe des Jahres begebene Forderungen aus dem Kreditgeschäft |
89 |
3.585 | ||||||||
Rückzahlungen von Forderungen aus dem Kreditgeschäft |
52 |
148 | ||||||||
Veränderung des Konsolidierungskreises2 |
– |
–126 | ||||||||
Wechselkursveränderungen/Sonstige |
6 |
16 | ||||||||
Forderungen aus dem Kreditgeschäft, Endbestand3 |
4.372 |
4.329 | ||||||||
Sonstige kreditrisikobehaftete Transaktionen: |
|
| ||||||||
Wertberichtigungsbestand für Kreditausfälle |
31 |
32 | ||||||||
Wertberichtigungen für Kreditausfälle |
0 |
26 | ||||||||
Garantien und sonstige Verpflichtungen4 |
257 |
255 |
Einlagen
Von nahestehenden Unternehmen erhaltene Einlagen entwickelten sich im ersten Quartal 2011 beziehungsweise im Geschäftsjahr 2010 wie folgt.
|
Assoziierte Unternehmen und sonstige nahestehende Unternehmen | |||||
in Mio € |
31.3.2011 |
31.12.20101 | ||||
| ||||||
Einlagen, Anfangsbestand |
220 |
369 | ||||
Einlagenzuflüsse |
146 |
162 | ||||
Einlagenabflüsse |
78 |
220 | ||||
Veränderung des Konsolidierungskreises2 |
– |
–93 | ||||
Wechselkursveränderungen/Sonstige |
– |
2 | ||||
Einlagen, Endbestand |
288 |
220 |
Sonstige Geschäfte
Zum 31. März 2011 bestanden Handelsaktiva und positive Marktwertsalden aus derivativen Finanztransaktionen mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 186 Mio € (31. Dezember 2010: 149 Mio €). Zum 31. März 2011 bestanden Handelspassiva und negative Marktwertsalden aus derivativen Finanztransaktionen mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 54 Mio € (31. Dezember 2010: 15 Mio €).
Geschäfte im Rahmen von Pensionsplänen
Der Konzern unterhält Geschäftsbeziehungen zu einer Reihe von Versorgungseinrichtungen für Leistungen nach Beendigung von Arbeitsverhältnissen, für die er Finanzdienstleistungen, einschließlich der Vermögensanlage, erbringt. Diese Versorgungseinrichtungen können Aktien oder Wertpapiere der Deutschen Bank AG halten oder mit diesen handeln. Zum 31. März 2011 waren die Geschäfte mit diesen Versorgungseinrichtungen für den Konzern nicht wesentlich.