Dritte Parteien gelten als nahestehend, sofern eine Partei die andere mittelbar oder unmittelbar kontrolliert oder maßgeblichen Einfluss auf deren geschäftliche oder operative Entscheidungen ausüben kann. Zu den nahestehenden Dritten des Konzerns gehören:
- Personen in Schlüsselpositionen, deren nahe Familienangehörige sowie Gesellschaften, die von diesen Personen oder deren nahen Familienangehörigen kontrolliert oder maßgeblich beeinflusst werden oder an denen dieser Personenkreis bedeutende Stimmrechte hält,
- Tochtergesellschaften, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen und deren jeweilige Tochterunternehmen und
- Pensionspläne für Deutsche Bank-Mitarbeiter, die nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Anspruch genommen werden.
Der Konzern unterhält Geschäftsbeziehungen mit einer Reihe von nahestehenden Dritten. Geschäfte mit diesen Dritten werden im Rahmen des normalen Geschäftsverlaufs durchgeführt und es gelten grundsätzlich die gleichen Bedingungen – einschließlich Zinssätzen und Sicherheiten – wie für im selben Zeitraum getätigte vergleichbare Geschäfte mit Dritten. Diese Geschäfte waren nicht mit ungewöhnlich hohen Einbringlichkeitsrisiken oder anderen ungünstigen Eigenschaften behaftet.
Geschäfte mit Personen in Schlüsselpositionen
Personen in Schlüsselpositionen sind Personen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der Deutschen Bank direkt oder indirekt zuständig und verantwortlich sind. Der Konzern zählt die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Muttergesellschaft für Zwecke des IAS 24 zu Personen in Schlüsselpositionen.
Personalaufwand für Personen in Schlüsselpositionen |
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in Mio € |
2013 |
2012 |
2011 |
Kurzfristig fällige Leistungen |
18 |
17 |
14 |
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
3 |
3 |
3 |
Andere langfristig fällige Leistungen |
6 |
14 |
6 |
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
0 |
15 |
0 |
Aktienbasierte Vergütungen |
8 |
16 |
5 |
Insgesamt |
35 |
65 |
28 |
Die Tabelle enthält keine Vergütung, die Mitglieder des Aufsichtsrats (Arbeitnehmervertreter oder frühere Vorstandsmitglieder) erhalten. Die aggregierte Vergütung, die dieser Personenkreis für seine Dienste als Arbeitnehmer oder den Status als Pensionär (Ruhestand, Rente und aufgeschobene Vergütung) bezog, beläuft sich im Geschäftsjahr 2013 auf 1 Mio € (Dezember 2012: 1,6 Mio €; Dezember 2011: 2 Mio €).
Am 31. Dezember 2013 hat der Konzern Kredite und Zusagen in Höhe von 4 Mio € an Personen in Schlüsselpositionen vergeben und Einlagen in Höhe von 12 Mio € von Personen in Schlüsselpositionen erhalten. Am 31. Dezember 2012 beliefen sich die Kredite und Zusagen auf 7 Mio € an Personen in Schlüsselpositionen und Einlagen in Höhe von 13 Mio € von Personen in Schlüsselpositionen im Konzern.
Daneben bietet der Konzern Personen in Schlüsselpositionen und deren nahen Familienangehörigen Bankdienstleistungen wie zum Beispiel Zahlungsverkehrs- und Kontoführungsdienstleistungen sowie Anlageberatung an.
Geschäfte mit Tochtergesellschaften, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen
Geschäfte zwischen der Deutschen Bank AG und deren Tochtergesellschaften gelten als Geschäfte mit nahestehenden Dritten. Sofern diese Transaktionen bei Konsolidierung eliminiert werden, werden sie nicht als Geschäfte mit nahestehenden Dritten offengelegt. Geschäfte zwischen dem Konzern und seinen assoziierten Unternehmen und Joint Ventures und deren jeweiligen Tochterunternehmen gelten ebenfalls als Geschäfte mit nahestehenden Dritten.
Kredite |
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in Mio € |
2013 |
2012 |
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Bestand am Jahresanfang |
918 |
5.151 |
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Im Laufe des Jahres begebene Forderungen aus dem Kreditgeschäft |
528 |
436 |
||||||
Rückzahlungen von Forderungen aus dem Kreditgeschäft |
676 |
4.6101 |
||||||
Veränderung des Konsolidierungskreises |
–3972 |
0 |
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Wechselkursveränderungen/Sonstige |
–16 |
–58 |
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Bestand am Jahresende3 |
357 |
918 |
||||||
Sonstige kreditrisikobehaftete Transaktionen: |
|
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Wertberichtigungsbestand für Kreditausfälle |
6 |
47 |
||||||
Wertberichtigungen für Kreditausfälle |
0 |
47 |
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Garantien und sonstige Verpflichtungen |
54 |
55 |
Einlagen |
|
|
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in Mio € |
2013 |
2012 |
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Bestand am Jahresanfang |
245 |
247 |
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Einlagenzuflüsse |
105 |
284 |
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Einlagenabflüsse |
179 |
284 |
||
Veränderung des Konsolidierungskreises |
–3 |
–3 |
||
Wechselkursveränderungen/Sonstige |
–2 |
1 |
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Bestand am Jahresende1 |
167 |
245 |
Sonstige Geschäfte
Zum 31. Dezember 2013 bestanden Handelsaktiva und positive Marktwertsalden aus derivativen Finanztransaktionen mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 130 Mio € (Dezember 2012: 110 Mio €). Zum 31. Dezember 2013 bestanden Handelspassiva und negative Marktwertsalden aus derivativen Finanztransaktionen mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 1 Mio € (Dezember 2012: 4 Mio €).
Weitere Transaktionen mit nahestehenden Dritten betreffen folgende Ereignisse:
Xchanging etb GmbH: Am 2. September 2013 gab die Deutsche Bank AG bekannt, dass sie den Kauf der restlichen 51 % der Anteile an ihrem Joint Venture Xchanging etb GmbH („Xetb“) abgeschlossen hat. Xetb ist die Holdinggesellschaft der Xchanging Transaction Bank GmbH („XTB“).
Begründet durch die Änderung der Eigentumsverhältnisse und die damit verbundene Eliminierung aller Transaktionen bei Konsolidierung, werden diese nicht als Geschäfte mit nahestehenden Dritten offengelegt.
Weitere Informationen zu Akquisitionen finden sich in der Anhangangabe 3 „Akquisitionen und Veräußerungen“.
Hua Xia Bank: Der Konzern hält einen Anteil von 19,99 % an der Hua Xia Bank und bilanziert diese Beteiligung seit dem 11. Februar 2011 nach der Equitymethode. Im Jahr 2006 hat die Deutsche Bank einen Vertrag über eine Kreditkartenkooperation mit der Hua Xia Bank abgeschlossen, die Erfahrungen des Konzerns im internationalen Kreditkartengeschäft mit lokaler Expertise der Hua Xia Bank verbindet. Es wurde für diese Kooperation eine Rückstellung gebildet. Dieser Rückstellungsbetrag betrug zum 31. Dezember 2013 48 Mio € und deckt die geschätzte Verpflichtung aus dieser Kooperation ab. Weitere Informationen finden sich in der Anhangangabe 17 „Nach der Equitymethode bilanzierte Beteiligungen“.
Geschäfte mit Pensionsplänen
Bestimmte Pläne für Leistungen an Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden nach IFRS als nahestehende Dritte erachtet. Der Konzern unterhält Geschäftsbeziehungen zu einer Reihe seiner Pensionspläne, für die er Finanzdienstleistungen einschließlich der Vermögensanlage erbringt. Pensionspläne des Konzerns können Aktien oder andere Wertpapiere der Deutschen Bank halten oder mit diesen handeln.
Geschäfte mit nahestehenden Pensionsplänen |
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in Mio € |
2013 |
2012 |
Aktien des Konzerns im Planvermögen |
2 |
7 |
Sonstige Vermögensgegenstände |
29 |
0 |
Aus dem Planvermögen gezahlte Gebühren an konzerninterne Vermögensverwaltungen |
39 |
38 |
Marktwert der Derivate mit konzerninternen Kontrahenten |
–419 |
–242 |
Nominalbetrag der Derivate mit konzerninternen Kontrahenten |
13.851 |
14.251 |