Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen
Dieses Dokument und auch andere Dokumente, die der Konzern veröffentlicht hat oder gegebenenfalls veröffentlichen wird, beinhalten finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Diese Messgrößen sind Größen des historischen oder zukünftigen Erfolgs, der Vermögenslage oder der Cashflows des Konzerns, die durch Eliminierung oder Berücksichtigung bestimmter eingeschlossener oder ausgeschlossener Beträge im Vergleich zu den am besten passenden und gemäß IFRS ermittelten und ausgewiesenen Größen im Konzernabschluss angepasst werden.
Vollumgesetzte CRR/CRD 4-Verschuldungsquote
Als Teil seines Bilanzmanagements verwendet der Konzern eine CRR/CRD 4-Verschuldungsquote auf Basis der Vollumsetzung, die das Kernkapital auf Basis der Vollumsetzung im Verhältnis zum CRR/CRD 4-Risikomaß setzt. Das Risikomaß wird durch Anpassungen der Bilanzsumme gemäß IFRS ermittelt. Diese Kennzahl wird in diesem Bericht im Abschnitt „Lagebericht: Risikobericht: Bilanzmanagement“ erläutert.
Eigenkapitalrendite-Quoten
Der Konzern berichtet eine Vielzahl von Eigenkapitalrendite-Quoten. Bei diesen handelt es sich um Kennziffern, wie die Eigenkapitalrendite vor und nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital), die Eigenkapitalrendite vor und nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) sowie die Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital). Alle fünf Quoten sind in der folgenden Tabelle ausgewiesen.
|
3. Quartal |
Jan. – Sep. |
||
in % |
2015 |
2014 |
2015 |
2014 |
Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) |
−35,3 |
1,6 |
−6,5 |
6,4 |
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) |
−34,8 |
−0,6 |
−8,8 |
2,7 |
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) |
−43,9 |
−0,7 |
−11,2 |
3,6 |
Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) |
−35,6 |
1,6 |
−6,6 |
6,4 |
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) |
−35,2 |
−0,6 |
−9,0 |
2,8 |
Die Eigenkapitalrenditen vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital) und die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) werden als das den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbare Ergebnis vor Steuern als prozentualer Anteil am durchschnittlichen Eigenkapital beziehungsweise am durchschnittlichen Active Equity ausgewiesen. Die Eigenkapitalrenditen nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital, materiellen Eigenkapital und Active Equity) werden als Ergebnis nach Steuern ermittelt, das den Deutsche Bank-Aktionären als prozentualer Anteil am durchschnittlichen Eigenkapital, materiellen Eigenkapital beziehungsweise Active Equity zuzurechnen ist.
Gemäß Ausweis in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist das den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbare Ergebnis nach Steuern als Ergebnis nach Steuern, abzüglich des den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbare Konzernergebnis nach Steuern, definiert.
Das den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbare Ergebnis vor Steuern (IBIT) basiert auf dem Ergebnis vor Steuern (IBIT) nach Abzug des den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbaren IBIT, wie folgt:
|
3. Quartal |
Jan. – Sep. |
||
in Mio € |
2015 |
2014 |
2015 |
2014 |
Ergebnis vor Steuern |
−6.101 |
266 |
−3.393 |
2.864 |
Abzüglich das den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbare Konzernergebnis vor Steuern |
12 |
−3 |
−26 |
−24 |
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Ergebnis vor Steuern |
−6.089 |
264 |
−3.419 |
2.840 |
Das materielle Eigenkapital auf Konzernebene wird ermittelt, indem der Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte von dem Eigenkapital in der Bilanz subtrahiert werden. Das materielle Eigenkapital der Segmente wird ermittelt, indem der Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte von dem den Segmenten allokierten Active Equity subtrahiert wird. Das Active Equity ist das um die Dividendenzahlung bereinigte Eigenkapital, für die in jedem Quartal eine Abgrenzung vorgenommen und die im Folgejahr nach Zustimmung der Hauptversammlung ausgezahlt wird. Das Eigenkapital, materielle Eigenkapital und Active Equity werden mit Durchschnittswerten ausgewiesen.
|
3. Quartal |
Jan. – Sep. |
||||
in Mio € |
2015 |
2014 |
2015 |
2014 |
||
|
||||||
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital1 |
69.061 |
65.577 |
70.458 |
59.576 |
||
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte |
14.268 |
14.354 |
15.022 |
14.132 |
||
Durchschnittliches materielles Eigenkapital1 |
54.793 |
51.223 |
55.436 |
45.444 |
||
|
|
|
|
|
||
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital |
69.061 |
65.577 |
70.458 |
59.576 |
||
Durchschnittliche Dividendenabgrenzungen |
−647 |
−647 |
−905 |
−737 |
||
Durchschnittliches Active Equity1 |
68.415 |
64.930 |
69.553 |
58.840 |
Das durchschnittliche Active Equity wird für jedes Segment ausgewiesen. Nähere Informationen zur Allokation des durchschnittlichen Active Equity zu den Segmenten enthält der Abschnitt „Segmentberichterstattung (nicht testiert): Allokation des durchschnittlichen Active Equity“ in diesem Zwischenbericht.
Die Eigenkapitalrenditen nach Steuern basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital, materiellen Eigenkapital und Active Equity auf Konzernebene reflektieren die berichtete effektive Steuerquote des Konzerns. Auf Segmentebene wurde für die Eigenkapitalrendite nach Steuern basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity für das Berichtsquartal, das dritte Quartal des Vorjahres, die ersten neun Monate 2015 und die ersten neun Monate 2014 eine Steuerquote von 35 % angewendet.
Nettovermögen und materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert)
Das Nettovermögen und das materielle Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) sind finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Sie werden von Investoren und Analysten als verlässliche Kennzahlen zur Beurteilung der Kapitaladäquanz genutzt. Das Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) errechnet sich aus dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital dividiert durch die Anzahl der zum Bilanzstichtag ausstehenden Stammaktien (unverwässert). Das materielle Nettovermögen errechnet sich aus dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital abzüglich der Position „Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte“. Das materielle Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) entspricht dann dem materiellen Nettovermögen dividiert durch die Anzahl der zum Bilanzstichtag ausstehenden Stammaktien (unverwässert).
Materielles Nettovermögen |
||
in Mio € |
30.9.2015 |
31.12.2014 |
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital (Nettovermögen) |
63.949 |
68.351 |
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte |
−9.932 |
−14.951 |
Materielles Nettovermögen |
54.016 |
53.400 |
Ausstehende Stammaktien (unverwässert) |
||
in Mio |
30.9.2015 |
31.12.2014 |
Anzahl ausgegebene Stammaktien |
1.379,3 |
1.379,3 |
Aktien im Eigenbestand |
−0,8 |
−0,3 |
Gewährte Aktienrechte (unverfallbar) |
6,8 |
6,8 |
Ausstehende Stammaktien (unverwässert) |
1.385,2 |
1.385,8 |
|
|
|
Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) in € |
46,16 |
49,32 |
Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) in € |
38,99 |
38,53 |
Bewertungsanpassungen
Der vorliegende Zwischenbericht und andere Veröffentlichungen des Konzerns beziehen sich auf die kreditrisikobezogene Bewertungsanpassung (Credit Valuation Adjustment, CVA), forderungsbezogene Bewertungsanpassung (Debt Valuation Adjustment, DVA) und refinanzierungsbezogene Bewertungsanpassung (Funding Valuation Adjustment, FVA).
Wie im Finanzbericht 2014 in Anhangangabe 14 „Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente“ erläutert, wird die CVA auf Derivatepositionen angewandt und durch Einschätzung der potenziellen Kreditschulden gegenüber einem Kontrahenten bestimmt. Bei der Ermittlung der CVA werden alle gehaltenen Sicherheiten, die Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen, die erwarteten Verluste bei Ausfall sowie die Kreditrisiken auf Basis der vorliegenden Marktinformationen, einschließlich Prämien für Kreditabsicherungen (CDS-Spreads), berücksichtigt.
Die CVA gemäß den CRR/CRD 4-Kapitalvorschriften erhöht die risikogewichteten Aktiva (RWA) des Konzerns. Der Konzern versucht diese CVA RWA durch Absicherungen über Kreditderivate-Swaps zu reduzieren. Diese regulatorische Absicherung der CVA RWA erfolgt zusätzlich zur Absicherung für CVA-Exposures gemäß den IFRS-Vorschriften für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften und führt daher zu Marktwertschwankungen in der Gewinn- und Verlustrechnung, die als Ertragsposten ausgewiesen werden.
Die DVA berücksichtigt die Auswirkungen des Kreditrisikos des Konzerns bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der finanziellen Verpflichtungen (einschließlich Derivatekontrakten).
Die FVA wird auf nicht vollständig mit Sicherheiten unterlegte Derivatepositionen angewandt. Sie reflektiert die marktimplizierten Refinanzierungskosten für Aktiva und Passiva und berücksichtigt bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts nicht vollständig mit Sicherheiten unterlegter Derivatepositionen den Barwert der Finanzierungskosten.