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Veränderung 2017 |
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in Mio € |
31.12.2017 |
31.12.2016 |
in Mio € |
in % |
Barreserven und Zentralbankeinlagen |
225.655 |
181.364 |
44.291 |
24 |
Einlagen bei Kreditinstituten (ohne Zentralbanken) |
9.265 |
11.606 |
−2.341 |
−20 |
Forderungen aus übertragenen Zentralbankeinlagen, Wertpapierpensionsgeschäften (Reverse Repos) und Wertpapierleihen |
26.703 |
36.368 |
−9.665 |
−27 |
Handelsaktiva |
184.661 |
171.044 |
13.617 |
8 |
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten |
361.032 |
485.150 |
−124.118 |
−26 |
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte |
91.276 |
87.587 |
3.690 |
4 |
davon: |
|
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Forderungen aus Wertpapierpensionsgeschäften (Reverse Repos) |
57.843 |
47.404 |
10.439 |
22 |
Forderungen aus Wertpapierleihen |
20.254 |
21.136 |
−882 |
−4 |
Forderungen aus dem Kreditgeschäft |
401.699 |
408.909 |
−7.210 |
−2 |
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere |
3.170 |
3.206 |
−36 |
−1 |
Forderungen aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung |
83.015 |
105.100 |
−22.085 |
−21 |
Übrige Aktiva |
88.256 |
100.213 |
−11.957 |
−12 |
Summe der Aktiva |
1.474.732 |
1.590.546 |
−115.814 |
−7 |
Einlagen |
580.812 |
550.204 |
30.608 |
6 |
Verbindlichkeiten aus übertragenen Zentralbankeinlagen, Wertpapierpensionsgeschäften (Repos) und Wertpapierleihen |
24.793 |
29.338 |
−4.545 |
−15 |
Handelspassiva |
71.462 |
57.029 |
14.433 |
25 |
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten |
342.726 |
463.858 |
−121.132 |
−26 |
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen |
63.874 |
60.492 |
3.382 |
6 |
davon: |
|
|
|
|
Verbindlichkeiten aus Wertpapierpensionsgeschäften (Repos) |
53.840 |
50.397 |
3.442 |
7 |
Verbindlichkeiten aus Wertpapierleihen |
1.040 |
1.298 |
−258 |
−20 |
Sonstige kurzfristige Geldaufnahmen |
18.411 |
17.295 |
1.116 |
6 |
Langfristige Verbindlichkeiten |
159.715 |
172.316 |
−12.601 |
−7 |
Verbindlichkeiten aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung |
106.742 |
122.019 |
−15.276 |
−13 |
Übrige Passiva |
38.098 |
53.176 |
−15.079 |
−28 |
Summe der Verbindlichkeiten |
1.406.633 |
1.525.727 |
−119.094 |
−8 |
Eigenkapital einschließlich Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
68.099 |
64.819 |
3.280 |
5 |
Entwicklung der Aktiva
Zum 31. Dezember 2017 ging die Summe der Aktiva um 115,8 Mrd € (oder 7 %) gegenüber dem Jahresende 2016 zurück.
Der Nettorückgang wurde hauptsächlich von einem Rückgang der positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten um 124,1 Mrd € getrieben. Dieser Rückgang entfiel überwiegend auf Zinssatz-Produkte, wobei Änderungen in den Zinsstrukturkurven entgegengesetzt korreliert mit den Marktwerten waren, sowie auf Währungskursprodukte, bedingt durch eine geringere Volatilität sowie einen Rückgang in der Kundennachfrage.
Forderungen aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung verringerten sich um 22,1 Mrd €, hauptsächlich infolge von niedrigeren Forderungen aus Bar- und Ausgleichszahlungen aufgrund geringerer Sicherheitsleistungen, die mit dem Rückgang der negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten einhergingen, sowie gesunkenen Forderungen aus schwebenden Wertpapierkassageschäften.
Forderungen aus dem Kreditgeschäft gingen um 7,2 Mrd € zurück, hauptsächlich aufgrund von Wechselkursveränderungen, insbesondere durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar.
Diese Rückgänge wurden teilweise durch einen Anstieg der Barreserven und Zentralbankeinlagen um 44,3 Mrd € ausgeglichen. Dieser Anstieg wurde überwiegend durch höhere Einlagen und Mitteln aus unserer Kapitalerhöhung sowie Aktivitäten zum Liquiditätsmanagement getrieben.
Handelsaktiva erhöhten sich um 13,6 Mrd €, hauptsächlich in unserem Schuldverschreibungs-Portfolio aufgrund gestiegener Kundennachfrage sowie höherer Anleihebestände in unserem europäischen und US-amerikanischen Geschäft mit Zinsprodukten.
Die Gesamtveränderung der Bilanz beinhaltet einen Rückgang in Höhe von 77,8 Mrd € aus Wechselkursveränderungen, hauptsächlich bedingt durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Diese durch Wechselkursveränderungen bedingten Effekte sind auch in den Veränderungen pro Bilanzposition enthalten, die in diesem Abschnitt diskutiert werden.
Entwicklung der Verbindlichkeiten
Zum 31. Dezember 2017 ging die Summe der Verbindlichkeiten um 119,1 Mrd € (oder 8 %) gegenüber dem Jahresende 2016 zurück.
Der Gesamtrückgang war überwiegend durch eine Verringerung der negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten um 121,1 Mrd € getrieben, welche hauptsächlich auf die gleichen Ursachen zurückzuführen war, die für positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten bereits oben beschrieben wurden.
Eine Verringerung der Verbindlichkeiten aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung um 15,3 Mrd € trug ebenfalls zum Gesamtrückgang bei, diese war hauptsächlich auf die gleichen Ursachen zurückzuführen, die für Forderungen aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung bereits oben beschrieben wurden.
Langfristige Verbindlichkeiten gingen um 12,6 Mrd € zurück, im Wesentlichen bedingt durch in Summe höhere Abflüsse im Vergleich zu Neuemissionen.
Diese Rückgänge wurden durch eine Erhöhung von Einlagen um 30,6 Mrd € in der Berichtsperiode teilweise ausgeglichen, infolge erhöhter Zuflüssen an Kundenmitteln infolge von Kampagnen in unserer Privat- und Firmenkundenbank sowie Cash-Management-Initiativen in unserer Transaktionsbank. Ferner konnten wir im Laufe des Jahres 2017 einen Wiederanstieg der Einlagen durch die Rückgewinnung von Kundeneinlagen, die in der zweiten Jahreshälfte 2016 abgezogen wurden, verzeichnen.
Die Erhöhung der Handelspassiva um 14,4 Mrd € entfiel hauptsächlich auf höhere Handelsaktivitäten in unserem europäischen und US-amerikanischen Geschäft mit Zinsprodukten.
Ähnlich wie für die Aktivseite sind die Effekte aus Wechselkursveränderungen während der Berichtsperiode bereits in den Veränderungen der Verbindlichkeiten, wie in diesem Abschnitt beschrieben, berücksichtigt.
Liquidität
Die Liquiditätsreserven zum 31. Dezember 2017 beliefen sich auf 280 Mrd € (zum Vergleich: 219 Mrd € zum 31. Dezember 2016). Wir erhielten eine positive Netto-Liquiditätsposition unter Stress zum 31. Dezember 2017 (in einem kombinierten Szenario).
Eigenkapital
Das Eigenkapital ist zwischen dem 31. Dezember 2016 und dem 31. Dezember 2017 insgesamt um 3,3 Mrd € angestiegen. Zu diesem Anstieg trug in erster Linie die Ausgabe von 687,5 Mio neuen Stammaktien im April 2017 mit Gesamterlösen von 8,0 Mrd € bei. Der Effekt der Kapitalerhöhung wurde durch die folgenden Sachverhalte zum Teil kompensiert: Negative unrealisierte Wechselkursveränderungen in Höhe von 2,6 Mrd € (vor allem US-Dollar), der den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbare Konzernverlust von 751 Mio €, die Dividendenzahlung an Deutsche Bank-Aktionäre in Höhe von 392 Mio €, die Verminderung unrealisierter Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und aus Derivaten, die Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme absichern, um 348 Mio € nach Steuern, der Couponzahlung für Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile von 298 Mio € nach Steuern sowie Kosten der Kapitalerhöhung von 135 Mio € nach Steuern.
Aufsichtsrechtliches Eigenkapital
Unser Hartes Kernkapital gemäß CRR/CRD 4 hat sich zum 31. Dezember 2017 um 3,0 Mrd € auf 50,8 Mrd € erhöht, verglichen mit 47,8 Mrd € zum 31. Dezember 2016. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) gemäß CRR/CRD 4 verringerten sich zum 31. Dezember 2017 um 12,9 Mrd € auf 343,3 Mrd €, verglichen mit 356,2 Mrd € per 31. Dezember 2016. Durch diesen Rückgang der RWA erhöhte sich die Harte Kernkapitalquote gemäß CRR/CRD 4 zum 31. Dezember 2017 auf 14,8 %, im Vergleich zu 13,4 % zum 31. Dezember 2016.
Unser Hartes Kernkapital in der CRR/CRD 4-Vollumsetzung betrug zum 31. Dezember 2017 48,3 Mrd €, 6,0 Mrd € höher verglichen mit 42,3 Mrd € zum 31. Dezember 2016. Die RWA in der CRR/CRD 4-Vollumsetzung verringerten sich zum 31. Dezember 2017 um 13,3 Mrd € auf 344,2 Mrd €, verglichen mit 357,5 Mrd € zum 31. Dezember 2016. Daraus resultiert eine Erhöhung der Harten Kernkapitalquote gemäß Vollumsetzung auf 14,0 % zum 31. Dezember 2017, verglichen mit 11,8 % zum 31. Dezember 2016. Für weitere Informationen siehe „Lagebericht: Materielles Risiko und Kapitalperformance: Kapital- und Verschuldungsquote“.