Finanzierungsmittel

Zeige Inhalt von Refinanzierung und Kapitalmarktemissionen

Im Jahr 2023 traten mehre makroökonomische Themen auf, die die Märkte belasten, gefolgt von einer Normalisierung nach den geopolitischen Ereignissen der vergangenen Jahre. Besonders ins Gewicht fielen die hohe Inflation, die mit beispielslosen Zinserhöhungen bekämpft wurde, die anhaltenden geopolitische Unsicherheiten, der Ausfall einiger regionalen US-Banken und die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Vor diesem Hintergrund hat sich die Bank im Marktumfeld gut behauptet und ihre Emissionstätigkeit in Höhe von 17,2 Mrd. € erfolgreich abgeschlossen. Nach Abzug der 1,5 Mrd. USD vorrangigen, nichtberechtigten Emissionen, die im November als Vorfinanzierung emittiert wurden, bewegte sich das gesamte Emissionsvolumen innerhalb des Plans in Höhe von 13 bis 18 Mrd. €, welcher während des vierten Quartals auf 14 bis 16 Mrd. € angepasst wurde.

Über das gesamte Jahr betrachtet zeigten die Kreditmärkte trotz negativer Einflüsse, die zu Einengungen bei diversen Indizes gegenüber das Jahresende 2022, eine positive Entwicklung. Die vorrangigen, nicht bevorrechtigten Baranleihen der Bank weiteten sich aufgrund des der Marktturbulenzen im März in Bezug auf regionale US-Banken und der Credit Suisse und entwickelten sich bis April 2023 schlechter als die Konkurrenz. Die positive Entwicklung der Spreads wurde durch 3 Bonitätsanhebungen von DBRS, Fitch und S&P im Laufe des Jahres unterstützt. Zum Jahresende 2023 handelten die DB Spreads enger als zum Jahresanfang.

Das gesamte Emissionsvolumen von 17,2 Mrd. € verteilt sich wie folgt: 1,4 Mrd. € Eigenkapital Emissionen, 6,7 Mrd. € vorrangige, nicht bevorrechtigte Emissionen, 6,0 Mrd. € vorrangige, berechtigte Emission. Die Bank begab auch 2,6 Mrd. € Pfandbriefe und 0,5 Mrd. € Cédulas. Aus Währungssicht verteilte sich das Emissionsvolumen wie folgt, Euro (8,5 Mrd. €), US-Dollar (6,9 Mrd. €), Britische Pfund (0,8 Mrd. €) und andere Währungen zusammen (1,0 Mrd. €).

Die Anlegerbasis der Gruppe für 2023 umfasst Vermögensverwalter und Pensionskassen (34%), Privatkunden (17%), Banken (16%), Versicherungskonzerne (8%), Regierungen und Agenturen (4%), Unternehmen (1%) und sonstige institutionelle Anleger (20%) betrachtet man die geographische Aufteilung, entfielen auf Deutschland (41%), das übrige Europa (24%), die USA (26%), Asien/Pazifik (8%) und Sonstige (1%).

Der durchschnittliche Spread unserer Emissionen über 3-Monats-Euribor / RFR (risikofreiem Zinssatz) betrug 164 Basispunkte für das Gesamtjahr. Die durchschnittliche Laufzeit betrug 5,1 Jahre. Volumenmäßig verteilte sich die Emissionstätigkeit der Bank gleichmäßig auf H1 und H2. Die Gruppe emittierte pro Quartal die folgenden Volumina: Q1: 7,5 Mrd. €, Q2: 2,0 Mrd. €, Q3: 3,1 Mrd. € und Q4: 4,7 Mrd. €. Der Emissionsplan der Deutschen Bank für 2024 liegt bei 13-18 Mrd. €. ähnlich wie 2023. Dieser Plan umfasst Kapitalinstrumente, vorrangige, sowohl berechtigte als auch nicht berechtige Emissionen, sowie gedeckte Emissionen. Die Gruppe plant weiterhin einen Teil der Refinanzierung in USD aufzunehmen und erwägt Währungsswaps abzuschließen, um den verbleibenden Finanzierungsbedarf abzudecken. Die gesamten Kapitalmarktfälligkeiten der Bank, ohne rechtlich ausübbare Kaufoption, belaufen sich 2024 auf rund 11 Mrd. €.